Die ökologische Energiewende – Forderungen an die ewl
Wednesday, December 24th, 2008Die Stadt Zürich hat an der Urne das nachhaltige Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft auf Basis erneuerbarer Energie bis 2050 in der Gemeindeverordnung verankert. Das kann Luzern auch. Das heisst für die Stadt Luzern 100% Strombezug aus erneuerbaren Energien. Da dies nicht von heute auf morgen möglich ist, soll der Stadtrat als 100% Eigentümerin der ewl AG, klare minimale und messbare jährliche Etappenziele zum Energieumstieg sowie die ökologische Qualität der erneuerbaren Energien vorschreiben.
Um dies zu erreichen brauchen die ewl nicht nur eine grosse unternehmerische Freiheit, sondern auch die kompetentesten Fachkräfte und das notwendige Kapital. Die Gewinne (rund 10 Mio. jährlich) sollen nicht mehr in die allgemeine Stadtkasse fliessen, sondern bis zur Zielerreichung nachhaltig reinvestiert werden.
Der konsequente Umstieg ist auch komerziell sehr interessant. Die Beteiligung an solarthermischen Kraftwerken (z.B. in Spanien) verspricht lukrative Gewinne und ist bei innovativen Energieversorgern alltäglich. Die Beteiligung an Windkraftwerken gehört ebenfalls dazu. Wer früh einsteigt, kann sich gute Standorte sichern und ist ein Know-how Träger. So wie die heutigen Gewinne aus der Wasserkraft auf die weitsichtigen Investitionen unserer Grossväter beruhen, sollten die künftigen Generationen von unseren Investitionen in erneuerbare Energien profitieren. Und nicht vom strahlenden Abfall aus Atomkraftwerken geblendet werden.
Die ewl AG ist von ihren Fesseln zu lösen, mit einer klaren Strategie und Zielvorgaben auf den Weg der erneuerbaren Energien zu schicken. Jetzt.